Investor für Areal Zechenwaldplatz in Brachbach gefunden - JSB GmbH erhält Zuschlag

Die Ortsgemeinde Brachbach hat einen Partner für das Arealrund um den Zechenwaldplatz gefunden. Die JSB GmbH erhielt nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens den Zuschlag für den Kauf der gemeindeeigenen Parzellen im Brachbacher Ortskern. Der Investor möchte dort drei Gebäude mit Wohnungen für jüngere und ältere Bürgerinnen und Bürger errichten. 

Hinter der JSB GmbH stehen die drei Kirchener Unternehmer Samir Jaha, Peter Schmidt und Rüdiger Brauer, die bereits für den „Wohnpark Siegblick“ am Kirchener Brühlhof verantwortlich zeichnen. Bei einem Ortstermin mit Brachbachs Ortsbürgermeister Steffen Kappes und Elisa Heilig, Fachgebietsleiterin der Bauverwaltung bei der VG Kirchen, stellte der Investor noch einmal die finalen Pläne vor.

 Im Wohnpark Zechenwaldplatz sollen auf rund 1.790Quadratmetern vermietbarer Fläche drei Gebäude mit 24 bis 27 Wohneinheitenentstehen. Die Größe der 2- und 3-Zimmerwohnungen reicht von 45 bis 100 Quadratmetern. Dabei ermöglichen die Höhenstaffelung des Grundstücks und somit auch der Gebäude eine barrierefreie Erschließung des gesamten Wohnparks, einschließlich einer Einbindung des Zechenwaldplatzes. Hinter dem Konzept des Wohnparks steht der Gedanke, die Wohnungen insbesondere für jüngere und ältere Brachbacher Bürgerinnen und Bürger zu errichten. Grundsätzlich sollen aber alle Wohnungen dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen.

 „Aufgrund des städtebaulichen Umfelds mit meist 2- und3-geschossigen Häusern haben wir uns bewusst gegen eine kompakte Bebauung und für drei Gebäude in offener Bauweise entschieden“, erläutert Peter Schmidt von JSB. Die verkehrstechnische Erschließung des Geländes und der Wohneinheitensoll von der Marienstraße aus erfolgen. Die Zuwegung wird zunächst von Seiten der Investoren gebaut und nach Abschluss der Maßnahme kostenlos an die Ortsgemeinde übergeben. Hierdurch ist auch die Anbindung der gemeindeeigenen Gebäude gewährleistet.

Gezählt sind damit auch die Tage der alten Neuser-Hallen, die vom Investor jetzt in einem ersten Schritt zurückgebaut werden. Ortsbürgermeister Steffen Kappes ist froh, mit der JSB GmbH einen lokalen Investor für das Projekt gefunden zu haben und spricht von einer „tollen Aufwertung für die Ortsgemeinde“.

Elisa Heilig, die im Kirchener Rathaus auch die Stabsstelle „Lebendige Zentren" leitet, weist auf die besondere Lage des Grundstücks im direkten Ortskern hin. Dadurch bekomme die städtebauliche Gestaltung des Projektes eine besondere Wertung. Heilig erinnert daran, dass der Brachbacher Ortskern als Sanierungsgebiet im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ festgesetzt worden ist. Das Programm unterstützt die Kommunen dabei, ihre Ortsmitten attraktiver zu gestalten und weiterzuentwickeln. Die Beseitigung städtebaulicher Missstände, wie hier der Neuser-Hallen, spiele hierbei eine wichtige Rolle. Und damit wäre man wieder bei den alten Gewerbehallenangekommen. „Wir planen noch in diesem Sommer mit dem Beginn der Abrissarbeiten“, so Investor Rüdiger Brauer zum Zeitplan.

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